Insbesondere im ländlich geprägten Raum leistet die Amateurmusik einen erheblichen Beitrag zur kulturellen Bildung und dem gesellschaftlichen Zusammenleben. Dieses Engagement, welches zudem Teil des immateriellen Kulturerbes Deutschlands ist, gilt es zu bewahren und weiterzuentwickeln. Doch immer mehr Ensembles sehen sich den wachsenden Herausforderungen unserer Zeit ausgesetzt. Herausforderungen bei der Nachwuchssuche oder der Rückgang von Publikumszahlen wurden durch die Coronapandemie zuletzt verstärkt.
Um dem entgegenzuwirken, haben sich der Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester, der Deutsche Harmonikaverband, der Bund Deutscher Zupfmusiker und der Bund für Zupf- und Volksmusik Saar zusammengeschlossen und ein neues Programm zur gezielten Unterstützung ihrer Mitgliedsensembles im ländlichen Raum ins Leben gerufen.
Insgesamt drei Bildungsreferent*innen stehen den teilnehmenden Klangkörpern zur Seite, die gemeinsam mit den teilnehmenden Orchestern deren spezifische Herausforderungen sowie den entsprechenden Weiterentwicklungsbedarf analysieren und ein jeweils passendes Online- und Präsenzkursprogramm erstellen.
Ziel ist es, dass die Mitgliedsensembles nach Durchführung der Seminare im Stande sind, entsprechende Maßnahmen selbständig durchzuführen und in die Zukunft gehen können. Die Ensembles, die am Coaching teilnehmen, werden im Anschluss bei der Konzeption und Durchführung eines Praxisprojektes zur Umsetzung und Erprobung der entwickelten Maßnahmen begleitet.
Interessierte Ensembles mit Sitz in ländlichen Räumen können sich bis zum 28. Februar 2023 über das Online-Formular auf der Internetseite
land-schafft-zukunftsmusik.de für das Programm bewerben.