Die Wettbewerbe "Jugend musiziert" werden seit 1963/64 jährlich als Regional-, Landes- und Bundeswettbewerb durchgeführt. Teilnehmer sind Kinder und Jugendliche. Das Höchstalter liegt für die Instrumentalfächer bei 20 Jahren, für Gesang bei 25 Jahren. Die Wettbewerbskategorien für Solisten und kleine Gruppen von bis zu sechs Spielern wechseln jedes Jahr. 1993 wurde der bisherige Instrumentalwettbewerb um die Kategorie Gesang erweitert.
Die Durchführung erfolgt in enger Zusammenarbeit der verschiedenen Fachverbände aus der außerschulischen und schulischen Musikerziehung und Laienmusikpflege. An den 140 Regionalwettbewerben nehmen jährlich über 20.000, an den Landeswettbewerben etwa 7.500 und am Bundeswettbewerb rund 2.000 junge Instrumentalist*innen und Sänger*innen teil. "Jugend musiziert" ist eine der erfolgreichsten Fördermaßnahmen der musikalischen Jugendarbeit und setzt damit Maßstäbe für Art und Qualität des Musikunterrichts, des Musizierens und seiner Literatur und regt das Zusammenspiel junger Nachwuchstalente an.
In enger Wechselwirkung mit "Jugend musiziert" steht die positive Entwicklung der Musikschulen in der Bundesrepublik Deutschland, der frühe Beginn des Musizierens und ein in allen Bereichen der Musikerziehung festzustellender quantitativer und qualitativer Aufschwung instrumentaler Betätigung, ablesbar z.B. an der zunehmenden Zahl und Leistungsfähigkeit der Schul- und Jugendorchester.
Ergebnisse dokumentieren sich in zahlreichen Veranstaltungen, Rundfunksendungen und Schallplattenaufnahmen mit Preisträgern. Es findet eine enge Zusammenarbeit mit ähnlichen Einrichtungen in anderen europäischen Ländern statt.